Erste Schritte in der Fotografie.

Meine Erfahrungen und Tipps

Erste Schritte in der Fotografie.

Meine Erfahrungen und Tipps

Erfahrungen und Tipps

für Einsteiger

Grundlagen der Fotografie

Die zehn grundlegenden Kameraeinstellungen

Das Belichtungsdreieck verstehen

Die drei Grundpfeiler der Fotografie

Erste Schritte in der Fotografie – Erfahrungen und Tipps für Einsteiger

Willkommen! Ich bin Aydın Aksakal, Fotograf aus Leidenschaft. Meine Reise in die Fotografie begann mit einer Nikon D7100, einer zuverlässigen Einsteigerkamera, die mir die Welt aus einer neuen Perspektive zeigte und mir schnell verdeutlichte, wie viel hinter einem gelungenen Bild steckt. Heute möchte ich euch die Erfahrungen und Erkenntnisse weitergeben, die ich in den letzten Jahren gesammelt habe. Dabei gehe ich auf die Wahl der richtigen Kamera, den Unterschied zwischen Vollformat und APS-C (Halbformat), die Bedeutung guter Objektive sowie die Kunst des „Sehen Lernens“ ein.

Beste Einstellungen für die Nikon D7100

Einfacher Einstieg für Anfänger und Empfehlungen für aktuelle Nachfolgemodelle.

Für die Nikon D7100 als Anfänger gibt es einige grundlegende Kameraeinstellungen, mit denen Sie loslegen können, um gute Ergebnisse zu erzielen. Hier sind einige empfohlene Einstellungen sowie Hinweise zu aktuellen Nachfolgern:

Grundlegende Kameraeinstellungen für Einsteiger

  1. Moduswahlrad auf „A“ (Aperture Priority):
    • Dieser Modus gibt Ihnen die Kontrolle über die Blende, während die Kamera den Rest automatisch anpasst. Damit können Sie die Schärfentiefe (wie viel vom Bild scharf ist) steuern, was für Porträts oder Landschaften hilfreich ist.
  2. ISO auf Auto setzen:
    • Starten Sie mit einer Auto-ISO-Einstellung zwischen 100 und 1600, um in verschiedenen Lichtbedingungen scharfe Bilder zu erzielen. Unter schwachem Licht könnte die Kamera dann selbst den ISO-Wert anpassen, um Verwacklungen zu vermeiden.
  3. Fokusmodus auf AF-S (Single Servo Autofocus):
    • Der Modus „AF-S“ ist für statische Motive am besten geeignet. Bei sich bewegenden Motiven können Sie auf „AF-C“ (Continuous Autofocus) umstellen.
  4. Messmodus auf Matrix-Messung setzen:
    • Diese Option passt die Belichtung so an, dass das ganze Bild ausgewogen belichtet wird – ideal für Anfänger.
  5. Weißabgleich auf Automatik (AWB):
    • Dies ist praktisch, da die Kamera den Weißabgleich automatisch an die Lichtverhältnisse anpasst, bis Sie sich mit manuellen Anpassungen vertraut gemacht haben.
  6. Bildqualität auf RAW + JPEG:
    • Wenn möglich, fotografieren Sie in RAW + JPEG. Die JPEGs können Sie schnell teilen, während die RAW-Dateien Ihnen später mehr Flexibilität bei der Nachbearbeitung bieten.

Weitere Einstellungen für bessere Resultate

  • Belichtungskorrektur: Lernen Sie, die Belichtungskorrektur zu verwenden (+/- Taste), um bei hellen oder dunklen Szenen mehr Kontrolle zu haben.
  • Bildstabilisator aktivieren: Bei Objektiven mit Bildstabilisator (VR) ist es sinnvoll, diesen einzuschalten, vor allem bei längeren Belichtungszeiten.

Nachfolger der Nikon D7100

Der direkte Nachfolger ist die Nikon D7500, die in vielerlei Hinsicht verbesserte Funktionen bietet, darunter:

  • Ein leistungsfähigerer Bildsensor und Prozessor.
  • Bessere ISO-Leistung für Aufnahmen bei wenig Licht.
  • Ein klappbares Display, das flexiblere Aufnahmeoptionen ermöglicht.
  • 4K-Videoaufnahmen und bessere Autofokus-Funktion.

Die D7500 bietet viele der Features und Verbesserungen der Nikon D500, die sich an fortgeschrittene Fotografen richtet, und bleibt dennoch benutzerfreundlich.

1. Der Start mit dem, was zur Hand ist – mobile Fotografie als Alternative

Bevor ich mir eine professionelle Kamera leisten konnte, startete ich, wie viele Anfänger, mit meinem Smartphone – in meinem Fall einem iPhone. Die Möglichkeiten der mobilen Fotografie sind heute enorm, und viele aktuelle Smartphones bieten Kameras mit hoher Auflösung und umfangreichen Funktionen. Besonders in der Landschaftsfotografie konnte ich überraschend gute Ergebnisse erzielen. Diese Erfahrung zeigte mir: Die Kamera allein macht keine großartigen Bilder; der entscheidende Unterschied ist der Fotograf, der das Motiv sieht und festhält. Für Einsteiger mit kleinem Budget sind Smartphones daher eine empfehlenswerte Option, um erste Schritte in der Bildkomposition und im Umgang mit Licht zu üben.

2. Warum Nikon? – Eine persönliche Entscheidung

Als ich den Schritt zu einer Spiegelreflexkamera machte, entschied ich mich bewusst für die Nikon D7100. Für mich spielten die Handlichkeit und Benutzerfreundlichkeit eine entscheidende Rolle. Die Nikon D7100 lag gut in der Hand, bot umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten und vermittelte ein stabiles Gefühl. Nikon ist bekannt für eine intuitive Bedienung, die gerade Anfängern hilft, sich nicht in den technischen Details zu verlieren. Hier mein Tipp: Testet verschiedene Kameras in einem Fotofachgeschäft. Das Gefühl, eine Kamera in der Hand zu haben, und das einfache Erreichen der Bedienelemente sind oft genauso wichtig wie die technischen Daten.

3. Vollformat oder APS-C – Vor- und Nachteile

Eine der größten Entscheidungen, die man bei der Wahl einer Kamera treffen muss, ist die zwischen Vollformat und APS-C. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile, die ich hier kurz erläutern möchte.

  • Vollformat-Kameras wie die Nikon Z6 II oder Canon EOS R6 bieten eine hervorragende Bildqualität und eine bessere Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen. Sie sind ideal für Porträts, da der größere Sensor mehr Details und eine geringere Tiefenschärfe bietet, was zu einem schönen Bokeh-Effekt führt. Nachteil: Vollformatkameras sind in der Regel schwerer und kostenintensiver.
  • APS-C-Kameras wie die Nikon D7500 oder die Canon EOS 90D sind kompakter und preisgünstiger, wodurch sie besonders für Einsteiger attraktiv sind. Der sogenannte Crop-Faktor kann im Bereich der Telefotografie von Vorteil sein, da er eine Art „Verlängerung“ des Objektivs ermöglicht. In der Wildlife- oder Sportfotografie kann dies ein echter Vorteil sein. Nachteile sind eine geringere Leistung bei schwachem Licht und weniger Tiefenschärfe.

Zusammengefasst: Vollformat ist ideal für anspruchsvolle Porträts und Situationen mit wenig Licht, während APS-C eine kompakte und preisgünstige Lösung für Reisen und Telefotografie bietet. Es lohnt sich, die eigenen fotografischen Vorlieben zu berücksichtigen, bevor man eine Entscheidung trifft.

4. Objektive – Eine langfristige Investition

Die Entscheidung für eine Kameramarke ist oft eine langfristige, da Objektive eine erhebliche Investition darstellen und markenspezifisch sind. Hochwertige Objektive bringen oft mehr als der Wechsel auf eine teurere Kamera. Hier einige grundlegende Tipps:

  • Festbrennweiten (z. B. 50 mm f/1.8) bieten in der Regel eine höhere Lichtstärke und Schärfe. Sie eignen sich besonders für Porträts und kreative Fotografie.
  • Zoom-Objektive (z. B. 24-70 mm oder 70-200 mm) sind vielseitig und ermöglichen schnelle Brennweitenwechsel, was sie ideal für Reportagen und Events macht.

Mein Tipp für Anfänger: Startet mit einem Allround-Zoomobjektiv wie einem 18-55 mm oder 24-70 mm, um verschiedene Brennweiten kennenzulernen. Mit der Zeit könnt ihr gezielt in Festbrennweiten investieren, um eurem Stil mehr Ausdruck zu verleihen.

5. Sehen lernen – der wichtigste Aspekt der Fotografie

Eine der größten Lektionen in der Fotografie ist das „Sehen lernen“. Die Technik ist wichtig, aber der Blick für Motive, Licht und Stimmungen macht oft den Unterschied. Bei einer Street-Fotografie-Tour in Hamburg lernte ich diese Lektion eindrucksvoll. Ein erfahrener Kollege fotografierte dieselben Szenen wie ich, aber seine Fotos waren voller Details und Emotionen, die ich gar nicht wahrgenommen hatte. Die Fähigkeit, die Welt mit einem „fotografischen Auge“ zu sehen, entwickelt sich mit der Zeit und erfordert Geduld und Übung.

Tipp für Einsteiger: Beobachtet eure Umgebung bewusst und nehmt euch Zeit für jedes Motiv. Übt, verschiedene Perspektiven und Lichtsituationen wahrzunehmen – das schärft den Blick und gibt euren Fotos mehr Tiefe.

6. Geduld und Übung – Der Weg zum eigenen Stil

Zu Beginn erwarten viele perfekte Ergebnisse, doch Fotografie ist ein Lernprozess. Die Technik ist nur der erste Schritt; der eigene Stil entwickelt sich oft erst nach vielen Versuchen und Experimenten. Wichtiger als Perfektion ist es, die Emotionen und Stimmungen festzuhalten, die ihr in einem Moment spürt.

Tipp: Setzt realistische Erwartungen und bleibt geduldig. Übt regelmäßig, experimentiert mit Licht, Perspektiven und verschiedenen Motiven. Die Geduld wird belohnt, wenn ihr merkt, dass sich euer Stil immer klarer herauskristallisiert.

Fazit: Meine Tipps für eure fotografische Reise

  1. Kameraauswahl: Testet mehrere Modelle und entscheidet euch für die Kamera, die sich für euch am besten anfühlt.
  2. Vollformat oder APS-C: Wählt das System, das zu euren fotografischen Zielen und eurem Budget passt.
  3. Objektive: Überlegt euch die Anschaffung hochwertiger Objektive, die langfristig eine größere Investition darstellen können als die Kamera selbst.
  4. Übung und Geduld: Der eigene Stil entsteht nicht über Nacht – bleibt geduldig und experimentiert.
  5. Sehen lernen: Die Technik ist nur die Basis; das Sehen ist die wahre Kunst der Fotografie.

Fotografie ist eine Reise, die von Experimentieren, Beobachten und ständiger Weiterentwicklung lebt. Mit diesen Tipps hoffe ich, euch wertvolle Anregungen für eure eigene fotografische Entdeckungsreise gegeben zu haben. Die Fotografie hält immer neue Herausforderungen und Perspektiven bereit – und genau das macht ihren Reiz aus.

Grundlagen der Fotografie

Die zehn grundlegenden Kameraeinstellungen